Familienessen sind ja ein bisschen so etwas wie die US-Open der Verköstigung. Hier zeigt sich, was wirklich Klasse hat und sich auf traditionsreichem Boden in allen Runden durchsetzen kann. Zu verschiedensten Geschmäckern und hohen Erwartungen kommen in so einem Fall nämlich auch noch unterschiedliche Generationen, die vor die ein‘ oder andere Herausforderungen stellen. Zugegeben, mit einem Kürbisgericht im Herbst, bringt man da natürlich schon einen gewissen Favoriten ins Spiel. Kommt dieses Kürbisgericht allerdings vegan, also doch als relativer Außenseiter daher, dann ist die Freude natürlich umso größer, wenn der entscheidende Punkt geholt und mit den Worten „Nachschlag, bitte!“ der Matchpoint verkündet wird.
Ihr braucht dafür:
(ergibt 2-3 Portionen)
- 1 kleinen Hokkaido-Kürbis (geschält und geputzt etwa 500-600 g)
- 300-350 g Kartoffeln
- 3-4 kleine Zwiebeln
- 2 Knoblauchzehen
- 4-5 EL Rapsöl
- 1 ½ EL Paprikapulver
- 1 ½ EL Tomatenmark
- 2 EL Apfelessig
- ca. 600 ml Gemüsesuppe (so viel, dass alles gut bedeckt ist)
- 1 Lorbeerblatt
- ½ EL Kümmel
- ½ TL Cayennepfeffer
- 1 TL getrockneten Majoran
- 1 Prise Zucker
- 1 Spritzer Zitronensaft
- Salz & Pfeffer
Zubereitung:
Kürbis und Kartoffeln schälen und in Würfel schneiden (die Kartoffel-Würfel sollten etwas kleiner sein als die Kürbis-Würfel, da diese länger zum Garwerden brauchen). Zwiebeln in feine ½ Ringe schneiden, Knoblauch in feine Scheiben schneiden.
Rapsöl in Topf leicht erhitzen und Zwiebeln darin glasig dünsten. Knoblauch hinzufügen und kurz mitdünsten. Paprikapulver und Tomatenmark hinzufügen, nochmals alles durchrühren und mit Essig ablöschen.
Mit Suppe auffüllen, sodass alles gut bedeckt ist, Kartoffeln und Kürbis hinzufügen und zum Kochen bringen. Restliche Gewürze hinzufügen und dann zugedeckt leicht köcheln lassen, bis alles gar ist. (Damit es nicht zu flüssig wird, lasse ich es lieber etwas länger köcheln – auch auf die Gefahr hin, dass das der Kürbis dann etwas zerfällt – bzw. nehme ich am Ende noch den Deckel eine Weile ab. Alternativ könnte man es natürlich auch mit etwas Stärke binden.)
Ganz am Ende noch den Zitronensaft unterrühren und mit Salz und Pfeffer abschmecken.