Dinkel-Porridge mit Marillen und Kürbiskernen

Eigentlich kann ich diese haarigen kleinen Dinger namens Marillen ja nicht besonders gut leiden. Außer sie kommen schon „save“ als Marmelade daher. Solange sie jedoch in ihrer ursprünglichen Form meinen Weg kreuzen, brauche ich sie noch nicht mal anzugreifen, geschweige denn hineinzubeißen – mir läuft allein schon beim Gedanken an die samtige Haut ein kalter Schauer über den Rücken. Kürzlich allerdings, in einem schwachen Moment im Supermarkt, da haben sie mich mit ihrer leuchtenden Farbe so betört, dass ich sie unbedacht trotzdem eingepackt habe. Zu Hause dann die unvermeidliche Frage: Was mach ich jetzt bloß damit – ohne den Kontakt über das Nötigste hinaus auszudehnen? Frühstück!, so mein erster Gedanke. Und der erwies sich, nicht nur aufgrund der vertagten Entscheidung, als einwandfrei. Denn, so die Erkenntnis am nächsten Morgen: In feine Spalten geschnitten und on top einer warmen Schüssel Dinkel-Porridge, ist die Angelegenheit weitaus weniger haarig als befürchtet! So wich der kalte Schauer und übrig blieb ein wohliges Gefühl im Bauch.

Ihr braucht dafür:
(ergibt eine Portion)

  • 30 g Dinkelflocken (fein)
  • 200 ml Dinkelmilch
  • 1 Prise Salz
  • 1 Prise schwarzer Pfeffer
  • 1 Marille
  • Einige Wallnusskerne
  • 1 TL Kürbiskerne
  • 1 TL Hanfsamen
  • Optional: ein paar Tropfen Kürbiskernöl

Zubereitung:

Die Dinkelmilch mit einer Prise Salz, einer Prise schwarzer Pfeffer und den Dinkelflocken in einem kleinen Topf zum Kochen bringen. Hitze reduzieren und für 5 – 8 Minuten leicht köcheln lassen. In der Zwischenzeit die Marille halbieren, den Kern entfernen und die Marille in feine Spalten schneiden. Wenn die Dinkelflocken die gewünschte Konsistenz erreicht haben, vom Herd nehmen und mit den Marillen, den Wallnüssen, den Kürbiskernen und den Hanfsamen garnieren. Und Wagemutige mit einem Hang zu ungewöhnlichen Synthesen verteilen am Ende noch ein paar Tropfen Kürbiskernöl obenauf.