Paradeiser-Risotto

Risotto zählt ja zu den Gerichten, die ich lange schmerzlich vermisst habe, da ich der Meinung war, der Parmesan wäre einfach durch nichts zu ersetzen. „Das Risotto kann ohne einfach nicht schmecken“, dachte ich mir jedes Mal, wenn ich doch damit liebäugelte, im Regal zum entsprechenden Reis zu greifen. Dass man den Parmesan aber gar nicht durch ein künstliches Käseäquivalent ersetzen müsste, sondern dass es auch ohne ganz prima funktionieren könnte, kam mir erst gar nicht in den Sinn. Gut zwei Jahre und das Kochbuch „Vegan Italian Style“ von Attila Hildmann später wusste ich: Es geht doch! Schon das erste Risotto, das ich nachgekocht habe, hat mich überzeugt. Die leckeren Ergebnisse, die folgten, haben mich schließlich motiviert, es auch mal mit meinem einstigen Lieblings-Risotto zu versuchen: Al Pomodori! Also hab ich alte Risotto-Rezepte hervorgekramt und ein bisschen herumprobiert. Und ich finde, es hat sich gelohnt 😉

Ihr braucht dafür:
(ergibt 2 Portion, Dauer ca. 30-45 Minuten, je nach Reissorte)

  • 2 EL Olivenöl
  • 25 g Butter
  • 2 Zwiebel
  • 3 Knoblauchzehen
  • 150 g Arborio-Vollkornreis (oder anderen Risotto-Reis)
  • 200 ml Weißwein
  • 450 ml Gemüsesuppe
  • 4-5 feste Paradeiser
  • 150 ml Hafercreme
  • ½ Bund Basilikum
  • Salz und Pfeffer

Zubereitung:

Zwiebel und Knoblauch fein hacken. Olivenöl und Butter in einem großen Topf auf mittlerer Hitze erwärmen und die Zwiebel darin ein paar Minuten glasig dünsten. Wenn die Zwiebel glasig sind, Knoblauch hinzufügen und eine weitere Minute mitdünsten. Nun den Reis hinzufügen und gut durchrühren. Nach etwa 1-2 Minuten mit dem Weißwein ablöschen und alles aufkochen lassen. Bei offenem Deckel so lange köcheln, bis der Wein voll verkocht ist. Gelegentlich umrühren.

Die Gemüsesuppe hinzufügen und bei geschlossenem Deckel so lange köcheln lassen, bis die Flüssigkeit voll aufgenommen ist (bei der von mir verwendeten Reissorte dauert das ca. 40 Minuten, da ich den Reis aber lieber weich als körnig mag, lasse ich ihn oft bis zu fast einer Stunde köcheln. Ich gieße dazu dann auch noch etwa 100 ml Suppe nach). Gelegentlich umrühren und während der Reis vor sich hin köchelt die Paradeiser in kleine Würfel schneiden und das Basilikum grob hacken.

Etwa 10 Minuten bevor der Reis gar sein sollte, die Paradeiser hinzufügen und gut untermischen. Weiter köcheln lassen, bis die Flüssigkeit voll aufgenommen ist. Kurz vor Ende der Garzeit die Hafercreme und das Basilikum hinzufügen und gut durchrühren. Mit Salz und Pfeffer abschmecken und vor dem Servieren noch einige Minuten ziehen lassen.

PS  Normalerweise wird beim Risotto die Suppe Schöpflöffel für Schöpflöffel hinzugefügt und immer gewartet, bis die Flüssigkeit ganz aufgenommen wurde, bevor der nächste Schöpflöffel folgt. Ich hab es auf diese Art probiert, bin dafür aber schlicht zu ungeduldig. Deshalb kippe ich immer die ganze Suppe auf einmal hinein und ich finde, das Ergebnis ist nicht minder lecker 😉