Wenn die Paradeiserernte riesig und der Hunger groß ist, kommt sie gerade recht: die liebreizende Tomatensuppe. Auf Dauer bleibt sie den großen Helden des Herbstes zwar unterlegen. Doch bevor bald der Kürbis die Regentschaft über Suppentopf und Schüssel an sich reißt, ist sie für mich dennoch „Queen of Topf“. Zu herzhaft der Geschmack, zu schmuck das Kleide, zu schön die Erinnerung an laue Sommerabende, als dass man ihr den Titel nicht zumindest vorübergehend gönnen möchte. Damit die Holde in ihrem Gemach aus Porzellan nicht einsam ist, bekommt sie eine Entourage aus Pinienkerne an die Seite gestellt. Gekrönt wird selbstverständlich standesgemäß: mit einem Kränzchen aus Basilikum.
Ihr braucht dafür:
(ergibt 2-3 Portionen)
- ½ kg reife Paradeiser
- ½ Zwiebel
- 1 Knoblauchzehe
- ½ roter Spitzpaprika
- 2 EL Olivenöl
- 300 ml Gemüsesuppe (ggf. etwas mehr)
- Eine Hand voll Basilikumblätter
- 1 Messerspitze Chilipulver
- 2 EL Reis
- Salz und Pfeffer
- Optional: Pinien- oder Sonnenblumenkerne zum Garnieren
Zubereitung:
Zwiebel und Knoblauch fein schneiden und in einem Topf in Olivenöl glasig dünsten. Paprika klein würfeln und kurz mitbraten. Paradeiser in kleine Stücke schneiden und zu den anderen Zutaten geben. Mit Salz, Pfeffer und Chilipulver würzen und alles kurz erhitzen.
Die Gemüsesuppe und den Reis hinzufügen und ca. 15-20 Minuten (je nach Reis ev. auch etwas länger) leicht köcheln lassen. Am Ende der Kochzeit einen Teil des Basilikums zugeben, vom Herd nehmen und alles mit einem Stabmixer pürieren.
Nochmals mit Salz und Pfeffer abschmecken und dann in kleine Schüsseln füllen. Mit ein paar Blättchen Basilikum und einigen Pinienkernen garnieren und mit ein paar Tropfen Olivenöl beträufeln.
Anmerkung: Weil ich es gerne möglichst einfach mag, verzichte ich darauf, die Paradeiser vorab zu enthäuten oder die Suppe am Ende durch ein Sieb zu passieren. Wer seine Suppe aber lieber ganz fein und ohne Paradeiser-Haut möchte, sollte auf jeden Fall einen der beiden Schritte einplanen.